➤ Berichte: Kontakte mit Partnerhochschulen ↗
➤ Akademisches Auslandsamt ↗
➤ Erasmus+ Programm ↗
➤ Outgoing ↗
➤ Incoming ↗
➤ www.studieren-weltweit.de/podcast ↗
Ausslandssemester an der Hawai’i Pacific University
Ein Erfahrungsbericht von Michael Zeising
Im letzten Jahr (2022) habe ich ein Semester an der Hawai’i Pacific University (HPU) in Honolulu (USA) studiert. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass dieses Semester das wohl spannendste meines bisherigen Studiums und ein prägendes und einmaliges Erlebnis war. In diesem Bericht gehe ich auf einige Details der Planung und Herausforderungen ein, um euch das Thema Auslandssemester an der HTWK schmackhaft und etwas greifbarer zu machen.
Zunächst ein paar Infos zu meinen Erfahrungen: Die HPU habe ich ohne Unterstützung der HTWK über die Organisation IEC gefunden und mich somit als Free-Mover bei der HTWK angemeldet. Das hat die Planung etwas schwieriger gemacht, da die HTWK nicht als Ansprechpartner diente. Trotzdem kann ich aufgrund der großen Uni-Auswahl eine Bewerbung über externe Organisationen wie IEC, CollegeContact oder GoStralia sehr empfehlen.
So konnte ich mein Semester am Strand verbringen, meine Hausaufgaben unter Palmen lösen und in meiner Freizeit mit neuen Freunden aus der gesamten Welt durch den Urwald wandern. Das Angebot der HTWK ist, zumindest für meinen Studiengang, eher auf das europäische Ausland beschränkt.
Ansprechpartnerin ME
Ansprechpartner EIT
Quicklinks
Da ich außerhalb des ERASMUS-Programms der HTWK unterwegs war, musste ich jedoch die Kosten des Semesters fast komplett selbst tragen, was bei Studiengebühren von $6.500 und mehr als $1.000 Miete pro Monat (in einer Einzimmerwohnung zusammen mit zwei Mitbewohnern) schnell ein Problem werden kann. Studiert man innerhalb von Europa, ist das meistens deutlich günstiger bis kostenfrei. Unterstützt wurde ich von der HTWK mit dem PROMOS-Stipendium und vom Förderverein der HTWK mit etwa 20% der Kosten. Wer, wie ich, an die HPU möchte, sollte trotzdem mit Gesamtkosten von etwa $20.000 rechnen, da Visakosten, Reisen vor Ort und vor allem Lebenshaltungskosten nicht zu unterschätzen sind.
Wenn man rechtzeitig plant, gibt es auch zahllose weitere Stipendien. Durch die Coronapandemie fing meine Planung jedoch erst Mitte März an und das Semester begann schon Mitte August, was für Visumsbewerbung und Impfungen knapp war.
Am wichtigsten war für mich während der Planung die Anerkennung der Module vor Ort, da ich als dualer Student ansonsten nicht die Genehmigung meiner Abteilung bekommen hätte. Dafür empfehle ich eine Tabelle mit allen im Studiengang angebotenen Kursen der HTWK und allen annähernd passenden Kursen der Zieluni. Erfahrungsgemäß suchen die Professorinnen und Professoren der HTWK nach Lösungen für die Anerkennung von Modulen. Für die eigentliche Anerkennung genügt die Unterschrift des Professors/der Professorin auf dem Modulvergleich. Außerdem sind bei Fragen zur Anerkennung oder benötigten Dokumenten für die HTWK das Outgoing-Team mit Frau Petrusch und der aktuelle Koordinator für internationale Beziehungen der Fakultät immer ansprechbar und helfen gerne weiter. Generell kann ich feststellen, dass alle Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HTWK sehr unterstützend und interessiert am Erfolg des Semesters waren.
Auch wenn die Planung und die Kosten etwas einschüchternd wirken können, empfehle ich definitiv jedem mindestens ein Auslandssemester zu absolvieren. Die gewonnenen Erfahrungen, neuen Freundschaften und Erinnerungen sind ohne Zweifel unbezahlbar. Aktuell plane ich bereits das nächste Semester während des Master-Studiums.