Erfahrungsbericht
Auslandssemester an der University of the West of Scotland (UWS) 2015
Die HTWK Leipzig führt eine Vielzahl von Hochschulpartnerschaften und pflegt somit Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen in vielen Teilen der Welt. Speziell innerhalb Europas sind die finanziellen Fördermöglichkeiten für Auslandssemester exzellent, so auch zur University of the West of Scotland (UWS). Die UWS hat mehrere Standorte im Westen Schottlands. Je nach Studiengang verbringen die Studierenden das Auslandssemester in Paisley - einer Nachbarstadt Glasgows, in Ayr, Hamilton oder in Dumfries. Die UWS ist eine Campus-Universität: Alle Gebäude und Einrichtungen (u.a. die sehr international geprägten Studierendenwohnheime, Cafés, Institute, Seminargebäude und Laboratorien) sind innerhalb weniger Minuten zu erreichen, was ein sehr großer Pluspunkt ist.
Die hochschulpartnerschaftliche Beziehung zwischen der UWS in Paisley, wo sich die School of Engineering and Computing befindet, und der Fakultät für Maschinenbau und Energietechnik der HTWK Leipzig ist besonders intensiv, was sich speziell in der perfekten Ergänzung der Studieninhalte äußert. Durch den hohen Anteil an ausländischen Studierenden ist die Universität generell sehr erfahren und routiniert im Umgang mit ihren Gaststudierenden.
Die UWS bietet jedes Jahr beispielsweise eine sogenannte ‚Induction Week’ an, innerhalb derer es viele Veranstaltungen für neue Studierende gibt. Zudem sind in dieser Zeit viele studentische Mentoren im Einsatz, um sich der vielen Fragen neuer Studierender anzunehmen.
Generell sind die Vorteile eines Auslandssemesters - nicht nur an der UWS - enorm: Neben dem intensiven Kennenlernen des besonders in der Region Glasgow gewöhnungsbedürftigen Dialektes sowie der Kultur des Gastlandes gewinnt man Kontakte zu unterschiedlichsten Nationen, die durch vielzählige Partnerschaften der UWS auf dem Campus in Paisley vertreten sind. Gemeinsam mit Freunden oder Kommilitonen bietet sich die Möglichkeit, Schottland zu entdecken und neben dem arbeitsintensiven Studienalltag auch einmal Ausflüge in die atemberaubende Landschaft der Highlands (siehe Fotos vom Loch Ness oder Loch Linhe) oder den unzähligen Burgen und anderen Sehenswürdigkeiten zu unternehmen. Gerade die Nähe zur Großstadt Glasgow ist in puncto Reiseplanung und genereller Freizeitgestaltung ein durchaus positiver Aspekt.
Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch der Vorteil, den das Projekt Auslandssemester besonders für die berufliche Weiterentwicklung mit sich bringt: Neben der gewonnenen Auslandserfahrung, die bei künftigen Arbeitgebern gerne gesehen wird, kann auch das Studienangebot vor Ort sehr gut an die persönlichen Interessensfelder angepasst und somit ausgewählte Kenntnisse vertieft werden. Auch wird die Möglichkeit geboten, andere, zumeist wesentlich problemorientiertere Ansätze in Lehre und Selbststudium kennenzulernen und somit sein eigenes Studienfach aus einem etwas anderen Blickwinkel zu erfahren.
Für mich persönlich – das kann ich zusammenfassend nur betonen – war das Auslandssemester eine unvergessliche Erfahrung, die ich sowohl beruflich als auch privat in sehr guter Erinnerung behalten werde. Florian Wallburg