Philipp Sieber wurde für seine Bachelorarbeit zur Wärmebehandlung und Korrosionsbeständigkeit von Rasiermesserstahl ausgezeichnet
Am 9. März 2023 erhielt Philipp Sieber für seine Bachelorarbeit „Wärmebehandlung und Eigenschaften des Rasiermesserstahls X65Cr13“, welche er an der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Paul Rosemann (Professur Werkstofftechnik) verfasste, den Dörrenberg StudienAWARD mit einem Preisgeld von 1.000 Euro.
„In meiner Arbeit haben wir erforscht, wie die Wärmebehandlung das Gefüge und die Eigenschaften von Rasiermesserstahl beeinflussen und sind der Frage nachgegangen, warum Rasierklingen oft sehr schnell korrodieren und wie dies durch eine optimierte Wärmebehandlung vermieden werden kann“, erklärt der Maschinenbaustudent.
Nach der Einreichung erfolgte eine fachliche Bewertung und Vorauswahl für die Endrunde bei der Dörrenberg Edelstahl GmbH in Engelskirchen bei Köln. Dort dürfen die zuvor von der Jury ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten ihre Arbeiten in Vorträgen präsentierten.
Zur Jury gehörten 2023 die beiden Geschäftsführer der Dörrenberg Edelstahl GmbH, Marc Breidenbach und Gerd Böhner, Prof. Christoph Broeckmann von der RWTH Aachen, Prof. Reinhold Schneider von der FH Oberösterreich Campus Wels, Prof. Werner Theisen von der Ruhr-Universität Bochum sowie Prof. Christoph Escher, Leiter der Zentralen Werkstofftechnik der Dörrenberg Edelstahl GmbH.
Der Preis
Der Dörrenberg StudienAWARD von der Dörrenberg Edelstahl GmbH wurde zum 15. Mal an fünf ausgewählte Studierende verliehen.
Bei dieser Ausschreibung, die mit einem Preisgeld von insgesam 10.000 Euro verbunden ist, werden Projekt- oder Bachelorarbeiten an Studentinnen und Studenten verliehen, die sich im Rahmen ihrer akademischen Ausbildung mit werkstofftechnischen Fragen zum Thema Stahl, Wärmebehandlung, Oberflächentechnik oder Verfahrensprozessen beschäftigt haben.
Sieger des diesjährigen Dörrenberg StudienAWARD wurde Felix Radtke von der RWTH Aachen für seinen Beitrag „Entwicklung einer Wärmebehandlung für einen LPBF-Werkzeugstahl, gefertigt aus einer Pulvermischung“, Marius Weiser von der Universität Bremen belegte den zweiten Platz, Robin Böhner von der Technischen Hochschule Rosenheim/Neue Materialien Bayreuth GmbH den dritten Platz. Stefanie Berghuber von der Montanuniversität Leoben durfte sich ebenfalls über ein Preisgeld freuen.