Professur Werkstofftechnik war als Veranstalter und mit Fachvortrag am 22. und 23.09.2025 beteiligt.
Am 22. und 23. September 2025 fanden die Arbeitskreissitzungen „Kontaktkorrosion“ und „Korrosion und Korrosionsschutz von Aluminium und Magnesium“ der GfKORR – Gesellschaft für Korrosionsschutz – an der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig statt.
Die zweitägige Veranstaltung mit mehr als 20 externen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde von Professor Paul Rosemann (Professur Werkstofftechnik) ausgerichtet. Die spannenden Fachvorträge widmeten sich verschiedenen Bereichen, wie die Bewertung von interkristalliner Korrosion, Magnesiumbatterien, digitale Korrosionsforschung, Kantenkorrosion, chromfreie Beschichtungssysteme für die Luftfahrt, Untersuchungen an historischen Kunstobjekten aus anodisiertem Aluminium, Elektrolytentwicklung fürs Anodisieren und Al-Cu-Verbundguss. Darüber hinaus wurden aktuelle Fragen der Normung, der Stand von laufenden Forschungsprojekten und neue Fragestellung zur Korrosion vorgestellt und diskutiert.
Prof. Paul Rosemann hat einen Fachvortrag zum Thema „Untersuchung der interkristallinen Korrosion an der Aluminiumlegierung AlCu4Mg1 mit Metallographie, Wirbelstromprüfung und Computertomographie“ beigesteuert, der auf den ausgezeichneten Forschungsergebnissen der HTWK-Abschlussarbeiten von B.Eng. Hanna Schulz und M.Eng. Matthias Müller-Rivinius beruht. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch eine Führung durch die werkstofftechnischen Labore im Nieper-Bau der Fakultät Ingenieurwissenschaften angeboten, sodass die externen Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die Forschungsmöglichkeiten der Professur Werkstofftechnik an der HTWK gewinnen konnten.
Die GfKORR – Gesellschaft für Korrosionsschutz e.V. ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von 462 Korrosionsexperten aus Industrie, Forschung und Handwerk, deren gemeinsames Ziel in der Vermeidung von Korrosion und ihren Folgeschäden liegt. Korrosion verursacht jährlich einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von etwa 3 bis 4 % des Bruttosozialprodukts von Deutschland, was circa 110 bis 145 Mrd. € entspricht. Die effiziente Wissensvermittlung und kontinuierliche Forschung zu korrosionsbezogenen Fragestellungen ist daher von zentraler Bedeutung für die Vermeidung von Ressourcen- und Energieverschwendung. Korrosion und Korrosionsschutz sind daher auch für alle Wirtschaftszweige unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes höchst relevant.