Bachelorstudierende der Fakultät Ingenieurwissenschaften nahmen am Themenseminar „CATIA and Culture“ an der Université d’Artois teil.
Im März 2025 machte sich Prof. Anke Bucher (Professur Angewandte Mechanik) mit 17 Studierenden des Maschinenbaus auf den Weg nach Nordfrankreich. Sie nahmen am traditionellen Themenseminar an der Partnerhochschule Université d’Artois teil, das bereits seit über 15 Jahren regelmäßig und im Wechsel mit der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig durchgeführt wird.
Turnusmäßig besuchen entweder Studierende der Fakultät der Angewandte Wissenschaften aus Béthune die Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK in Leipzig oder umgekehrt. In diesem Jahr veranstaltete die Partnerhochschule Université d’Artois in Béthune das Seminar. Finanziell unterstützt wurde der Austausch und die Durchführung des Seminars vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW). Prof. Bucher betont: „Ohne die Unterstützung des DFJW wäre dieser bewährte und wichtige Austausch mit unserer Partnerhochschule in Béthune nicht möglich.“
Beim diesjährigen Themenseminar widmete sich Prof. Pascal Kasperek der automatisierten Erstellung von Geometrien mit dem CAD-Programm CATIA. Die Seminarinhalte stellen für die Leipziger Studierenden eine hervorragende Ergänzung zu den bisher in Leipzig vermittelten Lehrinhalten zur Konstruktion von Bauteilen mit CATIA dar.
Das Themenseminar wurde in englischer Sprache durchgeführt und ist für die Leipziger Studierenden eine gute Möglichkeit, ihre Sprachkompetenzen zu festigen und zu erweitern.
Eine Exkursion und Firmenbesichtigung gehörten neben dem Themenseminar ebenfalls zum Programm.


Beim Besuch der Firma Mov'Ntec am Produktionsstandort in Ruitz, erhielten die Studierenden aus Leipzig Einblick in ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Produktion, Vermarktung und Vermietung von Lösungen für Elektromobilität, Energie und Industrie spezialisiert hat. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen dabei unter anderem in der Entwicklung und Produktion von elektrischen Antriebslösungen, wie Fahrräder, Scooter, Motorräder, Nutzfahrzeuge oder der mobilen Robotik. Auch in der Herstellung von Power Distribution Units, Invertern, Elektromotoren und mechanischen Übertragungssystemen ist das Unternehmen aktiv. Martin Geiß, der an der Université d’Artois für die Vermittlung der deutschen Sprache zuständig und perfekt zweisprachig ist, übersetzte die gesamte Führung für die Leipziger Studierenden aus dem Französischen ins Deutsche. Ein weiterer Höhepunkt war die Exkursion nach Lille. Martin Geiß stellte den Studierenden bei einer kurzweiligen Führung die Altstadt von Lille vor. Beim typisch französischen Abendessen gemeinsam mit französischen Studierenden im Restaurant „La Pataterie“ in Bruay-la-Buissière konnten die Leipziger Studierenden auch ein bisschen landestypische Kultur und französische Gastfreundschaft kennen lernen.
Für alle Beteiligten verging die Woche wie im Flug. Der interessante Kurs und die freundschaftlichen Begegnungen gestalteten das Themenseminar für die deutschen Gäste und ihre französischen Gastgeber wieder als einen Höhepunkt im Semesterablauf.
Langjährige Kooperation
Die Kooperation zwischen der HTWK Leipzig und der Université d’Artois besteht bereits seit über zwanzig Jahren. Seitens der Fakultät Ingenieurwissenschaften wird die Kooperation mit Béthune aktuell durch Frau Prof. Dr.-Ing. Anke Bucher und MA Lukas Kube mit Leben erfüllt, die jeweils einmal im Jahr nach Béthune reisen, um dort Kurse für die französischen Studierenden zu geben.
Austauschprogramm
Im Januar 2026 wird es den turnusmäßigen Gegenbesuch von Studierenden der Université d‘Artois an der HTWK in Leipzig geben.