Christopher Zeidler von der Fakultät Ingenieurwissenschaften erhält VDI-Förderpreis für seine Masterarbeit auf dem Gebiet der Elektrischen Energietechnik
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) Bezirksverein Leipzig e.V. vergibt jährlich Förderpreise für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften. Bewerben können sich dafür Studentinnen und Studenten mit Ihrer Abschlussarbeit als auch Schülerinnen und Schüler mit Ihrer Schülerarbeit aus dem Themenfeld der Ingenieurwissenschaften. Vom VDI Bezirksverein Leipzig e.V. werden vor allem Arbeiten prämiert, die sich durch einen ausgeprägten innovativen Charakter, Interdisziplinarität und den Gedanken der Wirtschaftlichkeit auszeichnen.
Mit seiner Masterarbeit zum Thema „Untersuchung zu digitalen Regelungsverfahren von DC-DC-Wandlern für variable Lasten“ konnte M.Sc. Christopher Zeidler die Jury überzeugen und erhielt am 11. November 2023 im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung in der VDI-GaraGe den 1. Preis. Betreut wurde Zeidlers Masterarbeit von Prof. Dr.-Ing. Thomas Komma und Promovend M.Sc. Lukas Burgmaier.
Gegenstand von Zeidlers Masterarbeit ist die Entwicklung eines variabel einsetzbaren leistungselektronischen Grundbausteins für die effiziente und flexible Umformung von elektrischer Energie. Bei dem Grundbaustein handelt es sich um einen Tiefsetzsteller, wie er in einer Vielzahl von modernen Stromversorgungen vorkommt. Damit dieser bei einer variablen Eingangsspannung eine konstante Ausgangsspannung bereitstellt, wird das System um eine Regelung erweitert. In seiner Arbeit zeigte Zeidler mithilfe systemtheoretischer Berechnungen und Modellbildungen, wie eine solche Regelung auf einem modernen Signalprozessor implementiert und ausgeführt werden kann. Durch die Entwicklung und den Aufbau eines Labormusters konnte die Funktionstüchtigkeit und die Leistungsfähigkeit der Systems demonstriert werden.
Mit dieser Technologie ist es möglich, ohne Hardwareänderung Soll- und Grenzwerte der Ausgangsspannung oder der Ausgangsleistung einzustellen und zu verändern. Darüber hinaus kann über die digitalen Schnittstellen auf den Signalprozessor zugegriffen und das System ferngesteuert werden. Dabei kann diese Technologie in den verschiedensten Anwendungen der elektrischen Energietechnik eingesetzt werden, zum Beispiel für die Ladeinfrastrukturen in der Elektromobilität, für die Energiegewinnung mittels Photovoltaik oder für Spezialelektronik in der Medizintechnik. Dies zeigt das breite Anwendungsfeld leistungselektronischer Systeme und ihre Bedeutung für die Energiewende.
Masterabsolvent M.Sc. Christopher Zeidler forscht aktuell als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team von Prof. Dr.-Ing. Thomas Komma unter anderem zu analogen und digitalen Regelungsverfahren für DC-DC-Wandler sowie zur Messung von hochfrequenten Strömen in leistungselektronischen Schaltungen. Wir wünschen M.Sc. Christopher Zeidler weiterhin viel Erfolg.