Lucas Nierobisch von der Fakultät Ingenieurwissenschaften erhält Förderpreis der sächsischen Metall- und Elektroindustrie für seine Masterarbeit
Der Johann-Andreas-Schubert Preis
Auch in diesem Jahr haben SACHSENMETALL und die Johann-Andreas-Schubert Stiftung ihre Zusammenarbeit fortgesetzt und herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten Studierender und junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sächsischer Hochschulen gewürdigt.
Bis Anfang April 2024 hatten Dekane und Dekaninnen sächsischer Hochschulen die Möglichkeit, herausragende Abschlussarbeiten mit Bezug zur Metall- und Elektroindustrie für den Johann-Andreas-Schubert Preis bei SACHSENMETALL vorzuschlagen. Die Bachelor- oder Masterarbeiten mussten aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau/Verfahrens- und Energietechnik, Werkstoffwissenschaft/Werkstofftechnologie sowie Verkehrswissenschaften stammen und sich durch besondere Praxisrelevanz auszeichnen.
Am 05. August 2024 fand bei der SCHERDEL GmbH in Marienberg die Preisverleihung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner statt. Geehrt wurden an dem Tag auch herausragende Auszubildende, duale Studienabsolventinnen- und absolventen sowie Ausbildungsunternehmen der sächsischen Metall- und Elektroindustrie des Jahres 2023/2024.
Der Preisträger
Masterand M. Eng. Lucas Nierobisch, Absolvent des Studiengangs Maschinenbau der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig, konnte die Jury mit seiner Abschlussarbeit zum Thema „Entwicklung einer laserbasierten Messapparatur zur zuverlässigen Erfassung von Lockerungen am Straßenbahngleis“ überzeugen und erhielt den Johann-Andreas-Schubert Preis persönlich von Ministerpräsident Kretschmer überreicht. Betreut wurde die Masterarbeit von M. Eng. Maik Wolf und Professor Mathias Rudolph.
Die prämierte Masterarbeit
In seiner Masterarbeit entwickelte Lucas Nierobisch eine laserbasierte Messapparatur für die Zustandsanalyse von Straßenbahngleisen. Denn aufgrund stetig zunehmender Aus- und Belastung von Straßenbahnnetzen bedarf es einer kontinuierlichen und automatisierten Zustandsüberwachung der Schienen, um eine zeitnahe Wartung und optimale Instandhaltung dieser zu ermöglichen. Daher wird in aktuellen Fragestellungen zur mobilen Schienenzustandserkennung evaluiert, wie Aussagen zum realen Erscheinungsbild von Straßenbahnschienenschäden (u.a. Lockerungen am Gleiskörper) mittels laserbasierten Messverfahrens generiert werden können.
Lucas Nierobisch hat im Rahmen seiner Masterarbeit eine applikationsflexible Messapparatur entwickelt sowie deren praxisnahe und statische Anwendung am Gleis optimiert. Die entwickelte Messapparatur lässt sich zur automatisierten Untersuchung von Straßenbahnschienen direkt an der Straßenbahn befestigen und ist mobil einsetzbar. Dafür hat Masterand Nierobisch vorab Laboruntersuchungen an einem prototypischen Straßenbahngleis durchgeführt und das messtechnisch zuverlässige Messsystem (gute Präzision und Wiederholgenauigkeit) zur Erkennung von Lockerungen (z. B. fehlende Vergussmassen und Spurweitenänderungen) entwickelt.
Die Fakultät Ingenieurwissenschaften gratuliert ihrem prämierten Masteranden Lucas Nierobisch und wünscht ihm viel Erfolg für zukünftige Projekte und Vorhaben.